Sauerteigbrot

Ich backe selbst Brot mit natürlichem Sauerteig im Brotbackautomaten.

Mittlerweile gibt es ein Update, siehe unten.

Der Sauerteig

Der Sauerteig muss zunächst angesetzt werden. Dies muss man prinzipiell nur einmal machen, den Ansatz kann man bei regelmäßigem Backen immer wieder verwenden.

Die Zutaten für den Sauerteig:

  • 150 g Roggenmehl
  • 200 g Wasser

Erster Ansatz

Am ersten Tag werden 50 g Roggenmehl mit 70 g Wasser vermischt. Ich verwende dazu ein großes (2 Liter) Gurkenglas. Das Glas mit einem Tuch abdecken und an einen warmen Ort stellen.
Am zweiten Tag werden wieder 50 g Roggenmehl mit 70 g Wasser hinzugefügt. Das Glas bleibt weiter an einem warmen Ort stehen.
Am dritten Tag wird der Rest der Zutaten hinzugefügt, das Glas bleibt am warmen Ort.
Einen Tag später ist der Sauerteig dann ferig.

Weitere Ansätze

Wenn ich den fertigen Sauerteig aus dem Glas geholt habe, mache ich dieses Glas nicht sauber, sondern bewahre es an einem trockenem Ort (bei mir auf dem Küchenschrank) auf.
Wenn ich Brot backen möchte, setze ich einen Tag vorher in diesem Glas den Sauerteig mit o. g. Zutaten an.
Nach einem Tag an einem warmen Ort ist der Sauerteig dann einsatzbereit.

Das Brotrezept

Die Zutaten

  • 320 g Wasser
  • 300 g fertiger Sauerteig
  • 230 g Roggenmehl
  • 430 g Weizenmehl (mind. Type 550)
  • 1 Stück Frischhefe oder 1,5 Päckchen Trockenhefe
  • 3 Teelöffel Salz
  • 30 g Speiseöl
  • 1 Teelöffel Brotgewürz
  • Sonnenblumenkerne/Kürbiskerne/Sesam/Leinsamen/Haferflocken etc., nach Geschmack

Die Zutaten werden in dieser Reihenfolge in die Automatenbackform gegeben und dann mit dem entsprechenden Brotprogramm des Automaten gebacken. (Die kursiv angegebenen Zutaten sind optional.)

Update

Mittlerweile backe ich das Brot lieber im Backofen, die Kruste wird etwas besser und die Größe ist etwas handlicher. Dazu nutze ich exakt die Hälfte der Zutaten. Den Brotteig lasse ich von der Küchenmaschine kneten. Dann lasse ich den Teig an einem warmen Ort ca. 30 min gehen (er sollte sich sichtbar vergrößert haben). Dann noch mal kurz kneten und in eine Kastenform geben. Mit einem scharfen Messer bringe ich einen Längsschnitt an und lasse den Teig in der Form noch einmal 20-30 min gehen. Zwischenzeitlich den Ofen auch 230°C Ober-/Unterhitze aufheizen. Ich stelle eine Schale mit Wasser mit dazu. Nachdem ich die Form in den Ofen gestellt habe, stelle ich die Temperatur auf 180° C herunter. Dazu immer mal wieder einen Schluck Wasser in den Ofen „werfen“. Nach ca. 1h ist das Brot fertig, möglichst heiß aus der Form nehmen, damit der Laib nicht schwitzt.

Das fertige Brot wiegt ca. 700g.

Die Experimente gehen weiter. Mit dem neuen Backofen kann ich mir das Handling mit dem Wasser sparen, das Gerät kann Dampfstöße beisteuern. Das Brot auf dem Bild ist mit dem entsprechenden Automatikprogramm des Ofens gebacken.

Außerdem habe ich mit einem Brühstück experimentiert, das Brot war etwas feuchter und schmeckte auch am nächsten Tag noch frischer als sonst!

Die Zutaten für das Brühstück ziehe ich von den Rezeptzutaten ab. Nur mit dem Wasser muss man aufpassen, das gebe ich nach Gefühl in die Knetmaschine. Für das Brühstück überbrühe ich 25g Weizenmehl mit 100g kochendem Wasser und rühre die Masse kräftig durch, damit nichts klumpt. Diese Masse kommt einfach als Zutat in den Teig hinein. Im Internet findet man genügend Quellen, die erklären, wie das mit dem Brühstück funktioniert. Mir reicht die Information, dass ich damit etwas mehr Wasser ins Brot bekomme. 😉