Prepaid-Rufnummernportierung – Von blau.de zur Telekom

Aus Gründen, die ich hier nicht näher erläutern möchte, hatte ich vor, von blau.de (prepaid) zur Telekom (Magenta Start, prepaid) zu wechseln. Natürlich wollte ich meine Rufnummer mitnehmen.

So viel vorweg: Es hat geklappt.

Aber trotzdem habe ich vieles falsch gemacht, weswegen ich das Vorgehen mal aufschreiben wollte. Vielleicht liest es jemand und wiederholt dann nicht meine Fehler.

Auf der blau.de-Website habe ich zunächst gesucht, wie man die Rufnummer freigibt. Dabei bin ich auf ein Formular gestoßen, womit man die Auszahlung des verbleibenden Guthabens beantragt und die Rufnummer freigibt. Prima, zwei Fliegen mit einer Klappe. Aber leider auch der erste Fehler.

Ich habe das Formular ausgefüllt und per Post (ja, Post!) an die blau.de-Kundenbetreuung gesendet. Damit ich keine Zeit verliere, habe ich kurz danach die neue Karte bestellt und damit den zweiten Fehler begangen.

Die Bestellung der neuen Karte schlug fehl, da die alte Rufnummer noch nicht freigegeben wurde. Ein Anruf beim Telekom-Kundenservice brachte Klarheit, mir wurde aber versichert, dass ich nach Klärung der Rufnummernfreigabe erneut anrufen soll, damit die Portierung erneut angestoßen wird. Die neue SIM-Karte wird mir dennoch zugeschickt. Ein Trugschluss, wie sich herausstellen sollte!

Dann tat sich erst mal nichts. Keine Nachricht von blau.de und keine SIM-Karte von der Telekom.

Also habe ich erneut beim Telekom-Kundenservice nachgefragt, wo die Karte bleibt. Wie sich herausstellte, war der alte Auftrag doch storniert, ich musste neu bestellen. Da ich nun schon gelernt hatte, habe ich dabei auf die Freigabe der Rufnummer durch blau.de gewartet.

Auch dort habe ich versucht, den Kundendienst per Chat zu erreichen. Ironischerweise hat das super geklappt und man konnte mir sogar helfen. Die Rufnummer wurde sogleich freigegeben, ich bekam die Bestätigungs-SMS.

Also dann die neue SIM-Karte erneut bestellt und schon lief alles. Der Auftrag und die Portierung wurde bestätigt, ein Termin wurde festgelegt.

Dann habe ich einige Tage später versucht, mit der noch vorhandenen blau.de-Karte zu telefonieren, was mit einer Fehlermeldung fehlschlug. Ein Kontakt im Chat (ironischerweise schon wieder erfolgreich) hat ergeben, dass das oben erwähnte Formular zur Guthabenerstattung bearbeitet wurde. Damit wurde meine Karte deaktiviert (und ja, das hatte ich unterschrieben!). Immerhin wurde gleich der für die Portierung benötigte Betrag i.H.v. EUR 24,95 berücksichtigt, so dass der Portierung nichts mehr im Wege stand.

Leider war nun noch eine Woche bis zur Portierung Zeit. Zum Glück hatte ich noch eine aktive SIM-Karte rumliegen, damit ich telefonieren konnte.

Die Portierung lief problemlos, am angekündigten Termin habe ich das Handy mit der neuen SIM neu gestartet und alles funktionierte.

Aktuell warte ich noch auf die Gutschrift des Wechselbonus seitens der Telekom und den Eingang des Restguthabens auf dem Girokonto.

Der Wechselbonus war am Tag nach der Portierung gutgeschrieben. Die Guthabenauszahlung von blau.de war nach ca. 3 Wochen nach der Kartensperrung erledigt.

Also für’s nächste Mal:

  1. für genügend Guthaben auf der alten Karte sorgen, damit die Gebühr für die Freigabe bezahlt werden kann
  2. Rufnummernfreigabe beim alten Anbieter beantragen, im Falle von blau.de ging das problemlos über den Chat
  3. nach der Bestätigung des alten Anbieters die neue Karte bestellen
  4. Portierungstermin abwarten
  5. nach erfolgreicher Portierung die Auszahlung des Restguthabens beantragen (dazu hat man drei Jahre Zeit)