Der Dreetzsee ist ein See im Naturpark Feldberger Seenlandschaft südöstlich von Feldberg. Er ist am Ende der Weichseleiszeit durch das Abschmelzen der Eismassen entstanden. Bewässert wird er vom Carwitzer See, der Abfluss erfolgt unterirdisch in Richtung Krüselin.
Am südlichen Ufer liegt ein Campingplatz ( C86 – Camping am Dreetzsee), in der Nähe des Nordufers Carwitz.
An diesen See fahren wir im Sommerurlaub sehr gern zelten, dieses Jahr habe ich während eines Spaziergangs rund um den See ein paar Bilder gemacht.
Wir sind vom Zeltplatz aus gegen den Uhrzeigersinn spaziert.
Das erste Bild zeigt den Rosenkunkel, eine der neun Vertiefungen rund um den Dreetz, wo in der Späteiszeit das Gletscherwasser abgeflossen ist (so genannte Auskolkung).
Ein paar Schritte weiter findet man die Kätelkuhl, eine weitere Vertiefung aus der Späteiszeit, wo Gletscherwasser in Richtung Großen Küstrin (bei Lychen) abgeflossen ist. Heute versickert Wasser in diese Verbindung. Da der Wasserstand des Dreetz dieses Jahr sehr niedrig war, lag die Verbindung zwischen Dreetz und Kätelkuhl trocken. Der Wasserstand der Kätelkuhl sinkt dann ca. 1m unter den Stand des Dreetz.
Ein schmaler Pfad verläuft weiter am Ostufer und gibt immer wieder herrliche Blicke auf den Dreetz frei.
Über eine kleine Brücke gelangt man über den so genannten Hals, die Verbindung zwischen Carwitzer See und Dreetzsee. Der Hals kann mit kleinen Booten befahren werden, so dass man vom Dreetz in den Carwitzer See und den Zansen gelangt.
Am Campingplatz „Klein, aber fein“ vorbei gelangt man nach Carwitz, welches auf einer Anhöhe zwischen Schmalem Luzin, Carwitzer See und Dreetzsee liegt. Carwitz ist durch Hans Fallada bekannt, abgesehen davon dürfte seine idyllische Lage weiter zur Bekanntheit beitragen. Pause haben wir im Café Sommerliebe gemacht, eines der vielen Cafés oder Gaststätten.
Vorbei an Wochenendhäusern kehrt man dann an das Westufer des Dreetz zurück. Die dort gelegene Bucht nennt man Schapwasch, da dort früher die Schafe des nahe gelegenen Rosenhofs vor der Schur gewaschen hat. Von hier gelangt man auch zum Findlingsgarten.
Weiter geht es über einen schmalen Pfad zurück zum Zeltplatz.
Am Campingplatz kann man dann prima baden!